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Ziele der Diabetestherapie

Ziel jeder Diabetestherapie ist ein aktives Leben ohne unnötige Einschränkungen. Das Diabetesteam stellt mit dem Betroffenen individuell passende Therapieziele auf.

Therapieziel Blutglukose-Werte 

Ziel der Diabetestherapie ist eine möglichst normnahe Blutzuckereinstellung. Dieses Ziel lässt sich nur mit einer regelmäßigen Blutzucker-Selbstkontrolle erreichen. 

Die Dokumentation der gemessenen Werte ist Grundlage für die Beratung mit dem Arzt, sie ist ein wichtiges Hilfsmittel zur Dosisanpassung, hilft Sondersituationen vergleichen zu können und ist wichtig, um tageszeitliche Schwankungen zu erkennen.

Dank der wachsenden Möglichkeiten in der Diabetes-Technologie lässt sich die Therapie immer gezielter an individuelle Bedürfnisse anpassen. Die Systeme verfügen über große Datenspeicher und protokollieren im Hintergrund alle relevanten Werte mit.

Die Auswertung mittels Auslesegerät, Software oder App ermöglicht Ihnen, auch zwischen den Arztbesuchen einen Überblick über die Qualität Ihrer Stoffwechseleinstellung zu bekommen.

Therapieziel Blutglukose-Werte Therapieziel Blutglukose-Werte 

Therapieziel HbA1C

Darüber hinaus ist der HbA1C-Wert ein wichtiger Indikator zur Beurteilung des Stoffwechselverlaufes über einen längeren Zeitraum.

Normwert - Stoffwechselgesunder:
HbA1C: ca. 30 mmol/mol (ca. 5 %)

Zielwerte unter Berücksichtigung der individuellen Therapieziele laut Empfehlung der DDG*:

bei Diabetes mellitus Typ 1 HbA1C: unter 58 mmol/mol (7,5 %)

bei Diabetes mellitus Typ 2 HbA1C: 48-58 mmol/mol (6,5-7,5 %)

Um die Qualität der Stoffwechseleinstellung zu beurteilen, reicht die Messung des HbA1c-Wertes nicht aus. Er zeigt lediglich den Durchschnitt des Blutzuckerverlaufes der vergangenen acht bis zwölf Wochen.

Aus diesem Grund ist mittlerweile auch die sogenannte Time in Range, die Zeit im Zielbereich, ein wesentlicher Bestandteil der Diabetestherapie. Hier kann sehr viel besser auf Glukose-Schwankungen geachtet werden.

Time in Range (TIR) Ist die Zeit, in der sich der Blutzucker in einem definierten Zielbereich befindet. Ein Überschreiten des Zielbereichs ist mit einem steigenden Risiko für Überzuckerungen (Hyperglykämie) bzw. ein Unterschreiten mit einem erhöhten Risiko für Unterzuckerungen (Hypoglykämie) verbunden. Je niedriger die TIR, desto höher die Glukosevariabilität und desto höher die Gefahr von hypo- und hyperglykämischen Komplikationen. Die TIR wird von den Auswertungssoftwares von Systemen zur kontinuierlichen Glukosemessung standardisiert ausgewertet. Während der HbA1c ein Maß der langfristigen Stoffwechselkontrolle ist, wird mit der TIR die kurz- bis mittelfristige Glukosekontrolle erfasst.

Therapieziel Vermeidung von Folgekomplikationen

Bei Diabetes mellitus erhöht sich durch die veränderten Stoffwechselparameter das Risiko für Folgeerkrankungen des Gefäß- und Nervensystems.

Dauerhaft zu hohe bzw. stark schwankende Blutzuckerwerte können die kleinen und großen Blutgefäße sowie die Nervenfasern schädigen. Davon sind alle wichtigen Organe des Körpers betroffen, wie zum Beispiel Augen, Nieren und Herz, aber auch die Füße und die Haut.

Durch eine normnahe Blutzuckereinstellung, durch Verringerung der zusätzlichen Risikofaktoren Rauchen, Übergewicht, Stress sowie durch Behandlung von Bluthochdruck und erhöhten Blutfettwerten kann die Entwicklung von Folgeerkrankungen positiv beeinflusst werden.

Therapieziel Vermeidung von FolgekomplikationenTherapieziel Vermeidung von Folgekomplikationen